Wer die Anlieger fragt, bekommt eine klare Antwort.

Die Diskussion zum Thema Belag der Straße und Bürgersteige in der Innenstadt hat während der letzten Gemeinderatssitzung eine sehr erfreuliche Richtung eingeschlagen. Der Gemeinderat hat erfolgreich durchge-setzt, dass eine Entscheidung erst nach Vorliegen der relevanten Fakten getroffen wird. Für dieses verantwortungsvolle Vorgehen sind die Mit¬glieder der BI sehr dankbar.

Bereits während der Sitzung und im Nachgang haben die Fachleute vom Ingenieurbüro Zink und der Stadt-verwaltung einige gewichtige Tatsachen offen gelegt. Die Ergebnisse des Arbeitskreises Verkehr werden weitere Anhaltspunkte liefern.

In der Gemeinderatssitzung wurde ausgeführt, dass zahlreiche von den Baumaßnahmen betroffene Geschäftsleute befragt wurden. Ebenso wurde nach Auskunft des Bürgermeisters mit An¬wohnern gesprochen. Die Meinungen beider Gruppen seien bei der Ausarbeitung der Sitzungsvorlage berücksichtigt worden.

Aus eigener Erfahrung wissen wir Mitglieder der BI, dass sich solche Aussagen der Verwaltung nicht immer mit unseren Erkenntnissen decken. Aus diesem Grund und weil wir tatsächlich an der Meinung der Betroffenen interessiert sind, haben wir eine Blitzumfrage durchgeführt.

Teilnehmer der Umfrage

Im Zeitraum vom 07.02.2015 bis 17.02.2015 wurde von der BI alle Nutzer der anliegenden Häuser und Geschäfte befragt. Von den 21 Immobilien werden 15 gewerblich und 6 privat genutzt.

Wir bedanken uns an dieser Stelle bei allen Teilnehmern für ihre offene und vertrauensvolle Mitarbeit. Es ist ihnen zu wünschen, dass ihre Meinung bei den Entscheidungsträgern Gehör findet.

Umfrageergebnisse

Frage 1:

Wurden Sie im Vorfeld der Bauausschuss- und/oder Gemeinderatssitzung von Hr. Metz oder der Stadtver-waltung angesprochen bezüglich der Planungen für die Gestaltung des Marienplatzes und der Friedrich-straße/Austraße?

Grafik_Befragung_01Kommentar BI:

Zuhörer der Gemeinderatssitzung konnten den Eindruck gewinnen, dass mit den Anlieger vorab intensiv gesprochen wurde.  Jetzt stellt sich heraus: Die Anwohner wurden überhaupt nicht befragt, die Geschäftsleute nicht in dem Umfang, wie behauptet.

Frage 2:

Wenn Sie selbst entscheiden könnten, welches Pflaster verlegt wird, wie würden Sie entscheiden?

Grafik_Befragung_02

Kommentar BI:

Ob tatsächlich die Meinungen der (wenigen befragten) Anlieger in die Vorlage der Stadt eingeflossen sind, ist zumindest beim Thema Straßenbelag sehr fraglich. Warum stellt die Stadt diesen Umstand gegenüber dem Gemeinderat anders dar?

Fazit

  1. Das Votum der Anlieger ist eindeutig: Sie bevorzugen Betonpflaster.
  2. Die Umfrage hat gezeigt, dass es um die Beteiligung der Bewohner und Geschäftsleute an Entscheidungsprozessen nicht so gut steht, wie immer wieder behauptet wird.

Standpunkt der BI Altstadt

Die Mitglieder der BI teilen die Wünsche der Anlieger:

Wenn Pflaster verlegt werden soll, ist Betonpflaster die beste Wahl.

Weil Betonpflaster …

  • die Lärmemissionen für die Anwohner reduziert (im Vergleich zu Natursteinalternativen),
  • das Risiko feuchter Keller durch geringere Fugenbreiten mindert,
  • für Menschen mit Rollatoren, Kinderwagen und Rollstühlen wesentlich angenehmer ist,
  • teure und störende Instandhaltungsarbeit am Pflaster vermeidet,
  • nur einen Bruchteil der Kosten aller anderen Steinalternativen verursacht.

Die daraus resultierenden Budget-Einsparungen könnten sinnvoller eingesetzt werden, z.B. für Projekte in den Ortsteilen oder für den Ausbau von Radwegen.

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