Jeder Fahrschüler kennt die Situation der Ettenheimer Altstadt: Kurz vor der Fahrprüfung gilt es diese knifflige Hürde mit den zahllosen rechts-vor-links Situationen, den wild parkenden Autos, den übersichtsbehindernden Blumenkübeln und im weiteren Verlauf den beiden Ampelanlagen ohne Linksabbiegerspur zu meistern. Für einen Fahranfänger ist dies sicherlich äußerst anspruchsvoll. Die Altstadtbewohner jedoch müssen sich nicht nur einmal in ihrem Fahrschulleben mit dieser Situation auseinander setzen, sondern täglich. Das Problemfeld Verkehr in der Innenstadt ist sicherlich in jeder historisch gewachsenen Stadt bekannt. In Ettenheim gibt es jedoch einige Besonderheiten bei denen es zumindest fraglich ist, ob sie so sein müssten.

  • Im gesamten Altstadtbereich gilt eine Tempobeschränkung von 20 km/h. Tempokontrollen wurden anfangs häufiger, heute kaum noch durchgeführt. Wenn eine Kontrolle durchgeführt wird, so scheint es, erfolgt sie zu angenehmen Zeiten, morgens oder am späten Nachmittag. Nachts und in den späten Abendstunden, wenn Raser sich unbeobachtet fühlen, werden solche Kontrollen leider viel zu wenig durchgeführt. – In den Sommermonaten reicht ein Auto mit Tempo 40 oder 50, das Dank des Pflasters die komplette Innenstadt in der Nachtruhe stört.
  • Da es hier offensichtlich Wahrnehmungsdifferenzen mit der Verwaltung gibt: Die Bürgerinitiative ist gerne behilflich bei der Auswahl von Verkehrskontrollpunkten mitzuwirken.
  • Die Park- und Verkehrssituation in der Altstadt ist unbefriedigend und wird von der Polizei offensichtlich toleriert bzw. geduldet: Die tagsüber und auch täglich in den Abendstunden kreuz und quer in der Stadt parkenden Autos werden selten oder gar nicht sanktioniert.
  • Der Grundsatz: „Den Verkehr unübersichtlich zu machen, damit weniger Unfälle passieren“ ist aus Sicht der Anwohner eine Zumutung, da diese nicht die Wahl haben um die Innenstadt einen Bogen zu fahren. Es liegt die Vermutung nahe, dass mit dieser Begründung versucht wird die eigene Unfähigkeit zur Verbesserung der Situation zu entschuldigen. Vergleichszahlen zur Unfallhäufigkeit vor und nach der Veränderung wurden bis dato noch nicht öffentlich zugänglich gemacht.

Ihr Ansprechpartner zum Thema Verkehrssituation:

Hartmut Hickstein

Rechner & Mitglied im Arbeitskreis Verkehr 2014

Jürgen Krieg

Vorstandsbeisitzer

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